Hokuspokus oder kleine Helfer für die Seele? Dieser Fragen wollen wir uns in diesem Blogbeitrag widmen.
Bachblütentherapie - Was ist das überhaupt?
Der Begründer der Bachblütentherapie ist Dr. Edward Bach, ein Arzt aus England.
Bei Bachblüten handelt sich um die Blüten unterschiedlichster Pflanzen. Zum Beispiel die Blüten der Rotblühende Rosskastanie, der Kirschpflaume und der Olive.
Sie dienen als emotionale Seelenhelfer und werden NICHT zur Behandlung von pathologischen Beschwerden eingesetzt.
In der Bachblütentherapie wird davon ausgegangen, dass wir und unsere Vierbeiner eine Seele besitzen.
Ziel ist es die Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen und seelischen Dysbalancen entgegenzuwirken.
Die Bachblüten werden also bei negativen Gemütszuständen wie zum Beispiel Angst, Unsicherheit und Mutlosigkeit eingesetzt. Ähnlich einer Verhaltenstherapie.
Aus wissenschaftlicher Sicht handelt es sich bei der Wirkung der Bachblüten nur um den Placeboeffekt.
Für viele klingt die Vorstellung, dass wir eine Seele besitzen sicherlich auch absurd und unsinnig. Bei der Anwendung der Bachblüten gehört also auch ein bisschen Unvoreingenommenheit und Neugier dazu.

Insgesamt gibt es 38 Bachblüten, die auf unterschiedliche Art und Weise wirken.
Um die Auswahl der passenden Blüten einfacher zu gestalten hat Dr. Bach sie in 7 Gruppen eingeteilt:
- Die 7 emotionalen Gruppen -
Angst
Unsicherheit
Interesselosigkeit
Einsamkeit
Überempfindlichkeit
Mutlosigkeit
Verzweiflung Sorge um andere
Je nach Gemütszustand werden dann die passenden Blüten ausgewählt. Manchmal werden natürlich auch Blüten aus verschiedenen Gruppen kombiniert. Die Auswahl der Blüten wird von verschiedenen Faktoren abhängig gemacht und Bedarf einer gründlichen Analyse und ganzheitlicher Betrachtung der aktuellen Verfassung.
Ein kleines Beispiel hierzu. Rock Rose und Mimulus sind beides Blüten der Kategorie „Angst“. Rock Rose wird aber eher bei Todesängsten, Panik und nach Unfällen eingesetzt. Mimulus wird bei konkreten Ängsten vor bestimmten Dingen eingesetzt, wie zum Beispiel dem Tierarztbesuch. Es ist deshalb wichtig den aktuellen Zustand so genau wie möglich zu beschreiben und zu beurteilen.
Hier hilft uns in der Beratung ein Fragebogen, den wir gemeinsam mit euch abarbeiten. Noch besser ist es natürlich immer, wenn wir euer Tier persönlich kennenlernen können. Das ist aber natürlich kein Muss.
Wie werden die Bachblütenessenzen hergestellt?
Anders wie bei anderen Heilpflanzen werden bei der Herstellung der Bachblütenessenzen keine pflanzlichen Substanzen extrahiert Sondern ihre Schwingungen werden auf ein Trägermedium, in dem Fall Wasser, übertragen.
Es wird davon ausgegangen, dass Wasser diese Schwingungen speichert ähnlich wie ein Speicherstick. Diese Schwingungen werden mittels des Wassers im Körper aufgenommen und wirken ausgleichend auf die Seele. Das klingt sehr abstrakt, beruht aber zum Teil auf dem Resonanzgesetz.
Nun kommen wir aber zu den beiden Herstellungsmethoden der Bachblütenessenzen.
Die Sonnenmethode ist die älteste und gängigste Methode. Hier werden die aufgegangen Blüten am Morgen gepflückt und in eine Schale Wasser gelegt. Die Methode funktioniert nur an sonnigen Tagen, denn die Schale bleibt dann für mehrere Stunden in der Sonne stehen. Danach wird das Blütenwasser aufgefangen und weiterverarbeitet.
Bei der Kochmethode werden die frischen Blüten kurze Zeit gekocht und dann wird das Kochwasser abgekühlt weiterverarbeitet .
Traditionell werden Bachblüten in Tropfenform angeboten und eingenommen. Hier wird die Bachblütenessenz mit einer alkoholischen Lösung haltbar gemacht. Alternativ wird statt Alkohol auch Quellwasser benutzt. Dies ist zwar nicht so lange haltbar, aber gerade für Tiere die geeignetere Variante.
Mittlerweile sind auch Globuli eine beliebte Darreichungsform. Diese sind lange haltbar, lassen sich gut unter das Futter mischen und haben keinen starken Eigengeschmack. Viele Tiere fressen sie auch einfach pur aus der Hand. Ganz wichtig! Die Globuli dürfen nicht auf Xylit-Basis hergestellt werden. Xylit ist für unsere Vierbeiner hochgiftig.

Rescue Tropfen - Helfer in der Not
Die bekannteste Bachblütenmischung sind die Rescue Tropfen. Oft wird diese Mischung auch als 39. Bachblüte aufgelistet. Sie besteht aus 5 Bachblüten:
Star of Bethlehem - Blüte bei Schock
Rock Rose - Blüte bei Panik
Clematis - Blüte bei Gefühlslosigkeit
Impatiens - Blüte bei Unruhe
Cherry Plum - Blüte bei schwer beherrschbaren Gefühlen
Eingesetzt wird sie bei akuten Panikzuständen und Notfallsituationen, wie zum Beispiel um Silvester, vor Tierarztbesuchen oder nach Unfällen.
Auch im Tierheim und Tierschutz habe ich schon einige positive Erfahrungen bei besonders verhaltensauffälligen, vernachlässigten oder traumatisierten Tieren machen können.
Grundsätzlich ist es immer besser individuelle und auf die eigene Persönlichkeit zugeschnittene Bachblütenmischungen zu verwenden.
Aber im Fall von akuten Stresszuständen sind die Notfalltropfen eine sehr gute Alternative.
Wenn solche Ausnahmesituationen schon vorhersehbar sind, empfehle ich die Mischung bereits 2 Tage vorher einzuschleichen.
Wir hoffen der Beitrag hat euch gefallen, hinterlasst gerne einen Kommentar. Im Rahmen unserer naturheilkundlichen Beratung stehen wir euch auch bei der Bachblütentherapie zur Seite.
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