
Propolis klingt zwar nicht unbedingt nach einem Naturprodukt, aber es ist ein reines Bienenprodukt und kann auch nicht künstlich hergestellt werden.
Bei Propolis handelt sich um ein Kitt, welchen Bienen aus Baumharz und Enzymen im Speichel herstellen, um ihren Bienenstock vor Keimen zu schützen.
Ein Bienenstock ist trotz der tausenden Bienen, hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit nahezu keimfrei. Der Bienenkitt wirkt gegen Bakterien, Viren und Pilze. Die Zusammensetzung von Propolis ist noch nicht vollständig untersucht, aber über 150 Inhaltsstoffe konnte bereits nachgewiesen werden. Neben Harzen und Bienenenzymen sind ätherische Öle, Pollen, Mineralstoffe und Flavonoide enthalten. Spannend ist, dass die Zusammensetzung nie komplett identisch ist.
Propolis wird vom Imker geerntet, hier gibt es unterschiedliche Methoden. Die meisten Imker setzen sogenannte Propolisgitter ein um die Ernte schonend und schnell vornehmen zu können. Geerntet wird nach der Sommersonnenwende, da dann die Wachdrüsen der Bienen nachlassen und es nicht so stark mit Wachs versetzt ist. Geerntet werden können ca. 200 g pro Volk.
Propolis kann bei Hunden und Katzen zum Beispiel als Salbe bei Hautentzündungen, Wunden oder Insektenstichen eingesetzt werden. Auch bei Ohrenentzündungen, wenn das Trommelfell intakt ist. Als alkoholfreie Tinktur oder pur als Pulver kann es innerlich bei Atemwegerkrankungen, Herzerkrankungen und Erkrankungen der Verdauungsapparat eingesetzt werden.
Achtung! Propolis ist ein allergener Stoff, daher ist bei der Anwendung Vorsicht geboten und die Verträglichkeit sollte erstmal an einer kleinen Hautstelle getestet werden. Bei der innerlichen Anwendung immer das Produkt langsam über 2-3 Tage einschleichen und nicht direkt die volle Dosis geben. Außerdem sollte nur eine kurweise Gabe über längstens 8 Wochen erfolgen.

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