Heuten wollen wir euch 3 Rezepte für Hundekekse vorstellen, die ihr einfach selber nachbacken könnt. Aber vorher wollen wir nochmal allgemein auf das Thema Leckerlis und Barf eingehen. Oft ist es so, dass viele Hundehalter lieber Trockenfutter füttern, da es auch einfach als Leckerlis tagsüber genutzt werden kann. Beim Barf stellt sich vielen die Frage, wie sie nun das „Problem“ mit den Leckerlis lösen. Denn oftmals muss man auch beim Hund auf die schlanke Linie achten und eine zusätzliches Futter bedeutet zusätzliche Fettpölsterchen. Wenn ihr im Training oder Alltag viele Leckerlis benutzt, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten diese mit der Rohfütterung zu vereinbaren.

Barf-Ration als Leckerli
Keine Sorge ihr müsst keine rohe Leber in den Leckerlibeutel packen und damit auf den Hundeplatz gehen. Wenn euer Hund Obst und Gemüse gerne frisst könnt ihr einen Teil des wöchentlichen Obst/Gemüse Anteil einfach als Leckerli füttern. So könnt ihr zum Beispiel Möhre, Gurke oder Apfel klein schneiden und einstecken, auch Beerenobst eignet sich hierfür gut. Auch Käse eignet sich gut als kleiner Belohungshappen, Harzer Käse ist besonders fettarm. Ansonsten könnt ihr natürlich auch Muskelfleisch in kleine Stücke schneiden und aus der Hand füttern. Wenn ihr Muskelfleisch oder Leber kurz kocht dann bleibt es auch weniger an den Händen kleben und lässt sich besser als Leckerli füttern.
Eine weitere Möglichkeit bieten Futtertuben oder Schleckerchen (leere Deoroller). Diese könnt ihr zum Beispiel mit pürierten Innereien, Milchprodukten oder dem Obst-Gemüse-Mix befüllen. Ich selbst nutze auch oft die Futtertube wenn ich mit den Hunden Tricks übe oder wir auf dem Balanceboard trainieren. Achtet vor allem im Sommer darauf, dass das Futter nicht zu lange in der Tube ist. Die Futtertube hat den Vorteil, dass der Hund nur kurz schleckt und nicht unnötig lange auf dem Leckerli kaut.
An die Katzenbesitzer unter euch: Die Futtertuben empfehle ich auch für Katzenbesitzer, da Katzen sowieso nur in Maßen getrocknete Artikel fressen sollten. Unsere Kater lieben natürlich auch Käsewürfel als Leckerli und kleine Fleischwürfel. Damit kann man sie super motivieren .
Dörrfleisch
Eine weitere gesunde Variante ist Dörrfleisch. Ihr könnt entweder selber dörren/trocknen oder bereits fertig kaufen. Wenn euer Hund zum Übergewicht neigt solltet ihr magere Fleischsorten nutzen. Der Vorteil am Dörrfleisch ist, dass es lange haltbar ist und die Kaumuskulatur anregt.

Bevor wir euch nun die Rezepte vorstellen, möchte ich noch auf etwas eingehen. Wir hatten es zwar schon mal in einem anderem Blogbeitrag erwähnt, aber doppelt hält besser. Bei Welpen wird oft empfohlen die gesamte Futterration als Leckerlis zu verfüttern bzw. den Welpen sein Futter erarbeiten zu lassen. Ihr könnt gerne einen Teil der Ration aus der Hand füttern. Aber bitte lasst einen Teil im Napf und gebt dem Welpen die Chance sich satt zu fressen. Wenn Welpen über den Tag verteilt ihr Futter in kleinen Mengen bekommen, dann lernen sie kein Sättigungsgefühl kennen,
Egal ob Welpe oder erwachsener Hund wirkt sich natürlich auch die ständige Erwartung Futter zu erhalten auf den Körper aus. Die Magensäureproduktion wird zum Beispiel immer wieder angeregt, welches allgemein die Magensäureproduktion dauerhaft stören kann.
Füttert allgemein Leckerlis nur in Maßen und setzt sie sinnvoll ein.
DIY Hundekekse
Nun kommen wir zu den Rezepten. Wir wünschen euch viel Spaß beim nachbacken. Natürlich müsst ihr euch nicht genau an die Rezepte halten, ihr könnt sie auch abwandeln. Ihr könnt eurer Kreativität freien Lauf lassen und auch experimentieren. Ich selbst backe auch meistens nach Gefühl und bisher hat den Hunden alles geschmeckt und einige Kekse fand ich selbst auch sehr lecker.


* Wählt eine Sorte mit Zutaten, die euer Hund gut verträgt. Ihr könnt Gläschen mit Obst/Gemüse wählen oder auch Gläschen mit vollwertigen Mahlzeiten. Achtet bitte auf den Zuckergehalt und Zusatzstoffe, am besten eignen sich Bio-Produkte.

Wir hoffen der Beitrag hat euch gefallen und ihr habt ein paar neue Inspirationen bekommen.
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Nia (Freitag, 24 April 2020 22:44)
Hallo zusammen,
nur ein kleiner Kritikpunkt zu Rezept Nr. 3: Leinöl ist nicht hitzebeständig und sollte nicht bei über 100 Grad in den Ofen. Bei Fischöl kann ich es nicht genau sagen, aber da auch das einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren hat, würde ich empfehlen, es zumindest nicht über 150 Grad zu erhitzen. Super geeignet für das Rezept wäre z.B. Kokosöl :-)
Team Barf (Freitag, 24 April 2020 22:47)
Danke Nia für deine Anmerkung.
Viele Grüße