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Barf in der Theorie - notwendige Zusätze

 

Heute wollen wir euch die 3 Zusätze vorstellen, die in der Regel bei gesunden Tieren im Napf landen müssen. Richtig gehört, das sind nur 3 Stück. Bei der Katze sind es sogar nur 2 Zusätze. Mehr muss bei einem gesunden Hund und einer gesunden Katze nicht in den Napf. Wir starten mit der Meeresalge.

Ascophyllum nodosum ist eine Meeresalge die besonders reich an Mineralien und Spurenelementen ist. Beim Barf wird sie eingesetzt, um eine optimale Jodversorgung zu gewährleisten. Außerdem können die enthaltenen Alginate auch toxische Schwermetalle binden und die Ausscheidung unterstützen.  Hierbei ist es immer wichtig, auf den angegebenen Jodgehalt zu achten. Denn besonders bei kleinen Hunden und Katzen kann Jod schnell überdosiert werden. Beziehen könnt ihr die Alge auch in unserem Shop, dort ist der Jodgehalt immer angegeben und sie sind schadstofffrei. Hier findet ihr auch einen Jod-Rechner für Hunde, um selbst die Dosierung bestimmen zu können. Wenn regelmäßig und in größeren Mengen Seefisch gefüttert wird, kann auch auf die Zugabe von Algen verzichtet werden. 

Fischöl, liefert insbesondere wichtige Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren. Aufgrund der Massentierhaltung hat sich die Fleischqualität und Fettsäurenzusammensetzung der Beutetiere stark verändert. Wenn ihr nur Fleisch aus Weidehaltung füttert, kann auf die Gabe von Öl verzichtet werden. Das Öl sollte immer mit Vitamin E stabilisiert sein, damit die Lipidperoxidation (umgangssprachlich: damit das Öl nicht ranzig wird) verhindert wird. Sollte es nicht vom Hersteller mit Vitamin E stabilisiert sein, gibt man einfach auf 250ml Öl 1,7 g (2.500 IE) Vitamin E. Vitamin E ist in der Apotheke oder bei uns im Shop erhältlich. Wir empfehlen das Omega 3-6-9 Öl von Pahema, da dieses bereits stabilisiert ist. Die Dosierung richtet sich nach der täglichen Futtermenge. Auf 100g Futter kommt 1 ml Öl. 

 

Achtung: Es gibt auf dem Markt auch viele pflanzliche Öle, wie zum Beispiel Sonnenblumenöl oder Hanföl. Diese haben nicht die gewünschte Fettsäurenzusammensetzung wie Fischöl und sollten deshalb nicht dauerhaft im Napf landen. Wenn eine Unverträglichkeit vorliegt, kann alternativ Leinöl eingesetzt werden. Bei Katzen sollten gar keine pflanzlichen Öle eingesetzt werden. Kokosöl zählt übrigens nicht zu den Ölen, sondern zu den Fetten.

 

Dorschlebertran (nur für Hunde), sollte regelmäßig gefüttert werden, wenn der Hund sich hauptsächlich drinnen aufhält und nicht regelmäßig Fisch frisst. Lebertran versorgt den Hund in erster Linie mit Vitamin D und Vitamin A, enthält aber auch Vitamin E und ungesättigte Fettsäuren. Auch bei Lebertran ist die richtige Dosierung wichtig. Vitamin A und D sind fettlösliche Vitamine und werden bei einer Überversorgung nicht einfach ausgeschieden, wie wasserlösliche Vitamine. Dorschlebertran erhaltet ihr auch in unserem Shop.

Wusstet ihr schon?

Es ist aktuell immer noch stark umstritten, ob Hunde auch Vitamin D über Sonnenstrahlen synthetisieren können, wie wir Menschen. Da aber die meisten Hunde heutzutage im Haus oder der Wohnung leben, hätten sie in der Regel nicht genügend Zeit, um genug Vitamin D herzustellen. Daher gehen wir davon aus, dass Vitamin D grundsätzliche nur über die Nahrung aufgenommen. Katzen haben einen anderen Vitamin D Bedarf und nehmen es in ausreichender Menge, auch ohne Fischfütterung, über die Innereien und Muskelfleisch auf.

     Jetzt wisst ihr welche Zusätze im Napf landen müssen. Auf alle weiteren Zusätze, die optional oder situativ gefüttert werden können, gehen wir im nächsten Beitrag ein.

 

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