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Barf in der Theorie - Obst & Gemüse

 

Obst und Gemüse? Aber Hunde und Katzen sind doch Fleischfresser! Bei Katzen handelt es sich um Carnivore (Fleischfresser) und bei Hunden um Carni-Omnivoren (Fleisch-Allesfresser). Das schließt aber nicht aus, dass sie kein Obst und Gemüse essen können. Denn diese liefern unter anderem Faserstoffe, Nährstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Präbiotika. Letztere nähren die guten Darmbakterien. Faserstoffe dienen insbesondere der Darmpflege. In der freien Natur nehmen Katzen und Hunden diese Faserstoffe über das Fell der Beutetiere auf oder über Gräser und Kräuter. Da es sich bei Katzen im Grunde um reine Fleischfresser handelt, sollte nur Gemüse in geringen Mengen gefüttert werden. Besonders gut eignen sich bei Katzen stärkehaltige Gemüsesorten wie z.B. Kartoffeln und Süßkartoffeln. Diese sollten immer gekocht gefüttert werden. 

 

 

Es empfiehlt sich das Obst und Gemüse immer püriert unter das Futter zu mischen. Dann wird es in der Regel auch besser gefressen. Um sie schmackhafter zu machen, kann man verschiedene Sorten probieren, mit Fleischbrühe übergießen, etwas Honig oder Joghurt bei mischen (nicht bei Katzen). Wird Obst und Gemüse vom Hund und der Katze grundsätzlich abgelehnt, kann der Faserstoffanteil zum Beispiel über Flohsamenschale gefüttert werden.

 

Tipp: Achtet der Umwelt zu liebe darauf besonders saisonale und regionale Sorten zu kaufen. Hilfe bietet euch dabei ein Saisonkalender, wie zum Beispiel dieser hier. Auf der Seite findet ihr auch Tipps zum Anbau, Lagerung, Verarbeitung und Haltbarmachen von Obst und Gemüse.

Hier haben wir für euch eine Liste mit Obst- und Gemüsesorten die sich besonders für Hunde eignen:

Gemüse

Feldsalat – Eisbergsalat – Gurke – Möhren – Zucchini – Fenchel – Rote Beete – Brokkoli (gedünstet) – Kopfsalat – Spinat – Kürbis – Rucola – Pastinake – Kartoffel (gekocht) – Süßkartoffel (gekocht)

 

 

Obst

Beeren (Himbeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren) – Äpfel – Bananen – Birnen – Melone – Pfirsich – Nektarine – Mirabellen - Kiwi

 

Wusstet ihr schon?

Knoblauch gilt allgemein als giftig für Hunde und Katzen. Diese Aussage trifft grundsätzliche nur auf Katzen zu. Beim Hund kann man ab und an auch eine Knoblauchzehe im Obst-Gemüse-Mix verarbeiten. Hier macht wie bei vielen Dingen die Menge das Gift. Ein 20 kg schwerer Hund müsste ca. 50 Knoblauchzehen fressen, damit eine toxische Dosis erreicht wird. Das ist mehr als unrealistisch. Grundsätzlich kann pro Woche 0,3 g Knoblauch pro kg/Körpergewicht gefüttert werden. Für einen 30 kg schweren Hund sind das 9 g Knoblauch pro Woche, also ca. 3 Knoblauchzehen.

Knoblauch kann wurmwidrig wirken und allgemein den Hund unattraktiv für Zecken und Flöhe machen. Außerdem hat er eine antiseptische und antioxidative Wirkung.

 

Sind noch Fragen bei euch offen geblieben? Dann stellt sie uns gerne in den Kommentaren.

 

 

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